GirlsCamp - Februar 2024 in der Jugendherberge Weiskirchen

 

Die Girls im fortgeschrittenen Alter und die Girlies zwischen 6 und 12 Jahren hatten beim Girlscamp des Saarländischen Schachverbands in der Jugendherberge in Weiskirchen viel Spaß. Ein entspanntes Wochenende, viele Schachspiele, viel Taktik, eine nette Gemeinschaft – die Erwartungen wurden erfüllt.

Die Vorstellungsrunde am Freitag zeigte die Motivation, mit der vor allem die Damen sich in das Spiel einarbeiten und gar nicht genug an Tipps und Training bekommen konnten. Das Niveau reichte von Anfängern bis zu Spielerinnen mit DWZ von 1061. Einige haben Schach schon als Kind erlernt, sind aber erst mit dem Rentenalter in einen Verein eingetreten. Andere lernen und spielen zuhause alleine mit Apps wie Lichess und nutzen den Spieletreff in der Saarbrücker Stadtbibliothek zum freien Spielen. Einige kamen als Begleitung von Kind oder Enkelkind und sind dann selbst aktiv in einen Verein eingetreten. Die jungen Mädels haben den Einstieg meist über Familie oder Elternhaus bekommen.  Emilia, mit 6 Jahren die jüngste Teilnehmerin, kam in Begleitung ihrer Mutter zum Girlscamp und war mit Spaß und Ehrgeiz dabei. Alle gemeinsam freuten sich auf die Herausforderung und die Gelegenheit, ihre Spielstärke in entspannter Runde zu verbessern.

Der Freitag startete zum Warmwerden mit Taktik. Die Remis-Übungen mit den Königen und dem letzten Bauer waren spannend: Kommt der Bauer leise oder mit Schach auf die siebte Reihe? Dabei waren die Frauen und Mädels sehr konzentriert bei der Sache. Mit Taktik startete auch der Samstag: Die Themen waren offene und geschlossene Stellungen, Raum ergreifen, Spieße und Fallen bauen sowie Endspiel-Übungen. Wobei auch hier die Köpfe der Teilnehmerinnen „rauchten“. Nach dem Essen konnten die Damen sich schwer von den Brettern lösen. Kaum fand sich eine Partnerin, schon lief die nächste Partie. Das Training am Samstag Abend endete mit einer spannenden Simultan-Schach-Runde gegen Trainerin Elke Zimmer, bei der die Teilnehmerinnen auch sehr konzentriert waren, aber auch ihren Spaß hatten. Für den letzten Tag wünschten die Damen sich dann nochmal Taktiktraining, um ihr Spiel zu verbessern. Sogar siebenzügige Mattaufgaben wurden diskussionsreich erarbeitet. Wie wir hier sehen sind die Teilnehmerinnen sehr konzentriert bei der Sache. Für die jüngeren Spielerinnen wurde dann ein anderes Programm geboten. Schiffe mit Schach versenken – die Bretter kann man auch mal anders nutzen. Ganz klar, dass sie eifrig dabei waren.

Viel zu schnell war dann auch der Sonntag Nachmittag erreicht und die Veranstaltung zu Ende. Insgesamt war es eine fröhliche, sehr harmonische Runde mit vielen guten Gesprächen, mit anregendem Austausch  und spannenden Partien, die nach Wiederholung ruft.